Helsen in der Nachkriegszeit!
von Karl-Heinz Lamm, Hagen
Wie schwer begann für viele die Nachkriegszeit
Mit Hunger, Not und mit großem Leid;
Denn mancher Sohn aus unserm Ort,
blieb in dem Krieg für immer fort.
Der Neubeginn, der war sehr schwer,
denn Regale und Schränke waren leer.
Es fehlte an Allem in dieser Zeit,
so begann auch in Helsen die Nachkriegszeit.
Zunächst kamen Flüchtlinge aus dem Sudetenland,
die mussten verlassen ihr Heimatland.
Sie hatten zu tragen ein schweres Los
Und in Helsen war die Wohnungsnot groß.
Wir mussten uns alle zusammenraufen,
derweil gab es ja nichts zu kaufen.
Viele hatten kein Geld und keine Arbeit,
so war es in Helsen in der Nachkriegszeit.
Röseners Hermann versuchte die Schuhe zu flicken.
Die Frauen und Mädchen übten fleißig das Stricken
Lamms Fritz der sagte, so kann es nicht bleiben,
aus Blechdosen fertigte er Schöpfkellen und Reiben.
Die Kunst des Lebens hieß "Improvisieren",
und nur mit Schaffenskraft konnte man imponieren.
Zum Nachdenken blieb uns allen keine Zeit.
So war es in Helsen in der Nachkriegszeit.
Die Besatzungsmächte, die lebten nicht schlecht,
doch wir armen Deutschen mehr schlecht als recht.
Drallen Renate wurde von einem Jeep totgefahren,
und auf uns Kinder lauerten überall Gefahren.
Doch auch die schlechteste Zeit ging vorüber,
es kam für uns alle das Aufbaufieber.
Vergessen war bald schon manch Kummer und Leid,
so war es in Helsen in der Nachkriegszeit.
Wetekams Frieder geriet immer wieder in Rage,
weil wir Kinder ihm zertraten seine Futterage.
Kaufmanns Karl verkaufte im weißen Kittel,
Kolonialwaren und alle Arten Lebensmittel.
Wilken Willi handelte auch damals schon mit Eiern
Und mit Musik und Tanz gab es die ersten Feiern.
Die Menschen kannten kein Haß und kein Neid,
so war es in Helsen in der Nachkriegszeit.
Vor Volken Haus standen zwei dicke Linden,
drei weitere konnte man auf dem Schulhof finden.
Hamms Henner täglich zum Finanzamt fuhr,
mit dem gleichen Zug fuhr auch Preußes Artur.
Hans Radeck reparierte aus Leidenschaft Uhren.
Die ersten Autos noch mit Holzgas fuhren.
Zum Grübeln hatte kein Mensch mehr Zeit,
so war es in Helsen in der Nachkriegszeit.
Als Pastor kam Ernst Möller mit richtigem Schwung,
der war agil und dynamisch, er war ja noch jung.
Walter Scholz machte seine ersten Trompetenversuche,
und alle Menschen sammelten die Eckern der Buche;
denn für zehn Pfund, da gab es einen Liter Öl,
das brauchte ein jeder, daraus machte keiner ein Hehl.
War der Aufschwung auch noch ziemlich weit,
so war es in Helsen in der Nachkriegszeit.
Paul Inthorn eröffnete einen Frisiersalon,
und für die Kinder gab es einen Luftballon.
Heinrich Wilke fabrizierte Türschoner und Knöpfe
Und so langsam füllten sich auch wieder Teller und Töpfe.
Am Bahnhof ließ sich das Phönixwerk nieder
Und viele bekamen jetzt einen Arbeitsplatz wieder.
Pension König war für die ersten Gäste bereit,
so war es in Helsen in der Nachkriegszeit.
Das Kornhaus, das diente der Landwirtschaft,
und das VEW, das sorgte für elektrische Kraft.
Busches Wilhelm hatte am E. Werk seinen Arbeitsplatz,
und Hafers Christel machte im Fürst Friedrich seinen Umsatz.
Lamms Wilhelm fuhr sein Leben lang zur Spedition Becker,
und Rocks Wilhelm hatte in Helsen den ersten Trecker.
Franken Hans wusste über Steuersachen bescheid,
so war es in Helsen in der Nachkriegszeit.
Gottmanns Georg arbeitete bei Blumen an der Säge,
und es gab wieder Seife zur Körperpflege.
Heinemanns Willi eröffnete eine Schuhmacherei,
und Hans und Lotti Grünke übernahmen Spießes Gärtnerei.
Gottmanns Hermann fuhr täglich mit dem Fahrrad zur Post,
und im Winter hatten wir immer Kälte und Frost.
Oft waren die Wege und Straßen verschneit,
so war es in Helsen in der Nachkriegszeit.
Rudolf Röhr war unser neuer Bürgermeister,
die Menschen wurden allmählich wieder feister.
Es kam "1948" die Währungsreform,
und nun kam der Aufstieg und der war enorm.
Werner Behrendt verkaufte das Lloyd-Automobil,
das war zwar nicht schön, doch es hatte Profil.
Die Technik, die machte sich überall breit,
so war es in Helsen in der Nachkriegszeit.
Beckers Henner fuhr immer noch mit Pferd und Wagen,
um sein Brot in Schmillinghausen abzuladen.
Heinrich Figge eröffnete eine Kunststeinfabrik,
und im Häuserbau gab`s den ersten Lichtblick.
Tante Karoline Heiratete Gutspächter Böhle,
und eine Metzgerei eröffnete Christian Höhle.
Die Brücke in Helsen wurde neu und breit,
so war es in Helsen in der Nachkriegszeit.
Schäfers und Hildebrands Marie täglich zur Conti fuhren,
Hermann Lau wandelte auf Nimrods Spuren.
Der Tabak wuchs überall als Blume im Garten,
und wir mussten noch immer auf Südfrüchte warten.
Bleibtreus Karl und Dörings Henner im Postdienst standen,
und Bornemanns Ernst konnte bei Haseckers Hilde landen.
Das Leben war schwierig, doch es gab keinen Streit,
so war es in Helsen in der Nachkriegszeit.
Herbstes Heinz, der war nur unter "Knolli" bekannt,
und Fischers Walter wurde nur "Moppel" genannt.
Stietzes Fritz der wurde Polizist,
und das Mauern im Dorf, das besorgte Steden Christ.
Frau Panning handelte mit Textilien aller Art,
und um die zu kaufen, da wurde tüchtig gespart.
Gutmanns Minna nähte so manches Kleid,
so war es in Helsen in der Nachkriegszeit.
Einen Leseholzschein holte man bei Forstmann Strack,
Schneider Sieke nähte passende Hosen zum Frack.
Henschen Ernst übernahm die Fa. Himmelmann,
und Otto Knippschild fing mit "Opel" zu handeln an.
Lahmen Wilfried wurde beim Schlittenfahren,
in der Schanze das rechte Ohr abgefahren.
Michels Frieder tat das ganze furchtbar leid,
so war es in Helsen in der Nachkriegszeit.
Am Hebberg baute man einen Hochbehälter.
Die Bauern bestellten mit Fleiß ihre Felder.
Bei Fräulein Schrader lernte man spielen am Klavier,
und Wolfs Wilhelm zapfte so manches Glas Bier.
Klauses Otto arbeitete in der Molkerei.
Hildebrands Bauer hatte seine Felder im Asbei.
Nach Feierabend pflegte man die Gemütlichkeit.
So war es in Helsen in der Nachkriegszeit.
Es gab ja bald wieder reichlich zu essen,
und auch die Getränke wurden dabei nicht vergessen.
Auf den Arolser Viehmarkt, da konnte man gehen,
dort gab es so manche Attraktion zu sehen.
Für uns Kinder war das eine Sensation.
Die älteren Leute, die kannten das schon.
Von Kummer und Sorgen waren wir nun befreit,
so war es in Helsen in der Nachkriegszeit.
Stietzes Fritz stand als erster im Fußballtor,
Blumen Günter und Weisers Erwin schossen so manches Tor,
gute Spieler waren Figgen Karl, Fischers W. und Gerh. Stein
Karl Israel war Vorsitzender vom Sportverein.
Ihn löste dann später Bornemanns Henner ab,
Ashauers Karl gehörte als Sportwart auch zum Führungsstab.
Für den Fußball da opferten wir viel freie Zeit,
so war es in Helsen in der Nachkriegszeit.
Neumanns Albert war der erste Schützenkapitän.
Nach dem ersten Schützenfest, da konnte man sehen,
die Not war vorüber, es ging nur noch bergan,
jeder gab sein Bestes und zeigte was er kann.
Nach so vielen Dingen hatten die Menschen Verlangen.
Die Zeiten waren schwer, darum sage ich heute,
so war es in Helsen in der Nachkriegszeit.
Mit Hunger, Not und mit großem Leid;
Denn mancher Sohn aus unserm Ort,
blieb in dem Krieg für immer fort.
Der Neubeginn, der war sehr schwer,
denn Regale und Schränke waren leer.
Es fehlte an Allem in dieser Zeit,
so begann auch in Helsen die Nachkriegszeit.
Zunächst kamen Flüchtlinge aus dem Sudetenland,
die mussten verlassen ihr Heimatland.
Sie hatten zu tragen ein schweres Los
Und in Helsen war die Wohnungsnot groß.
Wir mussten uns alle zusammenraufen,
derweil gab es ja nichts zu kaufen.
Viele hatten kein Geld und keine Arbeit,
so war es in Helsen in der Nachkriegszeit.
Röseners Hermann versuchte die Schuhe zu flicken.
Die Frauen und Mädchen übten fleißig das Stricken
Lamms Fritz der sagte, so kann es nicht bleiben,
aus Blechdosen fertigte er Schöpfkellen und Reiben.
Die Kunst des Lebens hieß "Improvisieren",
und nur mit Schaffenskraft konnte man imponieren.
Zum Nachdenken blieb uns allen keine Zeit.
So war es in Helsen in der Nachkriegszeit.
Die Besatzungsmächte, die lebten nicht schlecht,
doch wir armen Deutschen mehr schlecht als recht.
Drallen Renate wurde von einem Jeep totgefahren,
und auf uns Kinder lauerten überall Gefahren.
Doch auch die schlechteste Zeit ging vorüber,
es kam für uns alle das Aufbaufieber.
Vergessen war bald schon manch Kummer und Leid,
so war es in Helsen in der Nachkriegszeit.
Wetekams Frieder geriet immer wieder in Rage,
weil wir Kinder ihm zertraten seine Futterage.
Kaufmanns Karl verkaufte im weißen Kittel,
Kolonialwaren und alle Arten Lebensmittel.
Wilken Willi handelte auch damals schon mit Eiern
Und mit Musik und Tanz gab es die ersten Feiern.
Die Menschen kannten kein Haß und kein Neid,
so war es in Helsen in der Nachkriegszeit.
Vor Volken Haus standen zwei dicke Linden,
drei weitere konnte man auf dem Schulhof finden.
Hamms Henner täglich zum Finanzamt fuhr,
mit dem gleichen Zug fuhr auch Preußes Artur.
Hans Radeck reparierte aus Leidenschaft Uhren.
Die ersten Autos noch mit Holzgas fuhren.
Zum Grübeln hatte kein Mensch mehr Zeit,
so war es in Helsen in der Nachkriegszeit.
Als Pastor kam Ernst Möller mit richtigem Schwung,
der war agil und dynamisch, er war ja noch jung.
Walter Scholz machte seine ersten Trompetenversuche,
und alle Menschen sammelten die Eckern der Buche;
denn für zehn Pfund, da gab es einen Liter Öl,
das brauchte ein jeder, daraus machte keiner ein Hehl.
War der Aufschwung auch noch ziemlich weit,
so war es in Helsen in der Nachkriegszeit.
Paul Inthorn eröffnete einen Frisiersalon,
und für die Kinder gab es einen Luftballon.
Heinrich Wilke fabrizierte Türschoner und Knöpfe
Und so langsam füllten sich auch wieder Teller und Töpfe.
Am Bahnhof ließ sich das Phönixwerk nieder
Und viele bekamen jetzt einen Arbeitsplatz wieder.
Pension König war für die ersten Gäste bereit,
so war es in Helsen in der Nachkriegszeit.
Das Kornhaus, das diente der Landwirtschaft,
und das VEW, das sorgte für elektrische Kraft.
Busches Wilhelm hatte am E. Werk seinen Arbeitsplatz,
und Hafers Christel machte im Fürst Friedrich seinen Umsatz.
Lamms Wilhelm fuhr sein Leben lang zur Spedition Becker,
und Rocks Wilhelm hatte in Helsen den ersten Trecker.
Franken Hans wusste über Steuersachen bescheid,
so war es in Helsen in der Nachkriegszeit.
Gottmanns Georg arbeitete bei Blumen an der Säge,
und es gab wieder Seife zur Körperpflege.
Heinemanns Willi eröffnete eine Schuhmacherei,
und Hans und Lotti Grünke übernahmen Spießes Gärtnerei.
Gottmanns Hermann fuhr täglich mit dem Fahrrad zur Post,
und im Winter hatten wir immer Kälte und Frost.
Oft waren die Wege und Straßen verschneit,
so war es in Helsen in der Nachkriegszeit.
Rudolf Röhr war unser neuer Bürgermeister,
die Menschen wurden allmählich wieder feister.
Es kam "1948" die Währungsreform,
und nun kam der Aufstieg und der war enorm.
Werner Behrendt verkaufte das Lloyd-Automobil,
das war zwar nicht schön, doch es hatte Profil.
Die Technik, die machte sich überall breit,
so war es in Helsen in der Nachkriegszeit.
Beckers Henner fuhr immer noch mit Pferd und Wagen,
um sein Brot in Schmillinghausen abzuladen.
Heinrich Figge eröffnete eine Kunststeinfabrik,
und im Häuserbau gab`s den ersten Lichtblick.
Tante Karoline Heiratete Gutspächter Böhle,
und eine Metzgerei eröffnete Christian Höhle.
Die Brücke in Helsen wurde neu und breit,
so war es in Helsen in der Nachkriegszeit.
Schäfers und Hildebrands Marie täglich zur Conti fuhren,
Hermann Lau wandelte auf Nimrods Spuren.
Der Tabak wuchs überall als Blume im Garten,
und wir mussten noch immer auf Südfrüchte warten.
Bleibtreus Karl und Dörings Henner im Postdienst standen,
und Bornemanns Ernst konnte bei Haseckers Hilde landen.
Das Leben war schwierig, doch es gab keinen Streit,
so war es in Helsen in der Nachkriegszeit.
Herbstes Heinz, der war nur unter "Knolli" bekannt,
und Fischers Walter wurde nur "Moppel" genannt.
Stietzes Fritz der wurde Polizist,
und das Mauern im Dorf, das besorgte Steden Christ.
Frau Panning handelte mit Textilien aller Art,
und um die zu kaufen, da wurde tüchtig gespart.
Gutmanns Minna nähte so manches Kleid,
so war es in Helsen in der Nachkriegszeit.
Einen Leseholzschein holte man bei Forstmann Strack,
Schneider Sieke nähte passende Hosen zum Frack.
Henschen Ernst übernahm die Fa. Himmelmann,
und Otto Knippschild fing mit "Opel" zu handeln an.
Lahmen Wilfried wurde beim Schlittenfahren,
in der Schanze das rechte Ohr abgefahren.
Michels Frieder tat das ganze furchtbar leid,
so war es in Helsen in der Nachkriegszeit.
Am Hebberg baute man einen Hochbehälter.
Die Bauern bestellten mit Fleiß ihre Felder.
Bei Fräulein Schrader lernte man spielen am Klavier,
und Wolfs Wilhelm zapfte so manches Glas Bier.
Klauses Otto arbeitete in der Molkerei.
Hildebrands Bauer hatte seine Felder im Asbei.
Nach Feierabend pflegte man die Gemütlichkeit.
So war es in Helsen in der Nachkriegszeit.
Es gab ja bald wieder reichlich zu essen,
und auch die Getränke wurden dabei nicht vergessen.
Auf den Arolser Viehmarkt, da konnte man gehen,
dort gab es so manche Attraktion zu sehen.
Für uns Kinder war das eine Sensation.
Die älteren Leute, die kannten das schon.
Von Kummer und Sorgen waren wir nun befreit,
so war es in Helsen in der Nachkriegszeit.
Stietzes Fritz stand als erster im Fußballtor,
Blumen Günter und Weisers Erwin schossen so manches Tor,
gute Spieler waren Figgen Karl, Fischers W. und Gerh. Stein
Karl Israel war Vorsitzender vom Sportverein.
Ihn löste dann später Bornemanns Henner ab,
Ashauers Karl gehörte als Sportwart auch zum Führungsstab.
Für den Fußball da opferten wir viel freie Zeit,
so war es in Helsen in der Nachkriegszeit.
Neumanns Albert war der erste Schützenkapitän.
Nach dem ersten Schützenfest, da konnte man sehen,
die Not war vorüber, es ging nur noch bergan,
jeder gab sein Bestes und zeigte was er kann.
Nach so vielen Dingen hatten die Menschen Verlangen.
Die Zeiten waren schwer, darum sage ich heute,
so war es in Helsen in der Nachkriegszeit.
Erstellt: 28.05.2009 12:22:53
Letzte Änderung 26.02.2010 21:42:57