Helsen, mein Heimatort

von Karl-Heinz Lamm, Hagen

Vom "Hebberg" bis zur "Helser Höhe"
Ich viele bekannte Gemarkungen sehe.
Vom "Mühlenweg" zum "Tränketal",
da wanderte ich einst viele mal.
Das "Fischhaus" und der Markusstein",
die sollten meine Ziele sein!
Nun bin ich ja schon lange fort,
doch Helsen, das ist und bleibt mein Heimatort!

Wenn ich den "Tiergarten" durchgehe,
komme ich zum "Rauhen Berg" und zur "Helser Höhe",
dann gehe ich weiter zur "Pastorenwiese",
im "Urberg" suchte ich früher Pilze.
Ob die "Prinzesstannen" heute noch stehen?
Einst konnte man von der Straße auf die "Himmelswiese" sehn!
Die "Lausebuche" ist leider schon lange fort,
ja, Helsen, das ist und bleibt mein Heimatort!

Nun geh ich zum "Knick" und zur "Dicken Linde",
die ich ohne viel Mühe gleich wieder finde.
Vom "Breiten Weg" ich rechts den "Kahlenberg" sehe,
und anschließend den "Helser Grund" begehe.
Die "Eilhäuser Straße" überquere ich dann,
und ich komme genau in der "Kreuzlau" an.
Im "Luthergarten" trieben wir als Kinder Sport!
Ja, Helsen, das ist und bleibt mein Heimatort!

Heut geh ich an "Michels Scheune" vorbei
Und befinde mich gleich mitten im "Asbei".
An der "Hermannsbrücke" einst "Schäfers Scheune" stand,
in den "Hangelbirken" gibt es fruchtbares Land.
Ich schau grad hinüber und seh "Ashauers Hagen"
Und geh übern "Boden" wie in alten Tagen.
Durch "Spießes Weg" erreiche ich wieder den Ort!
Ja, Helsen, das ist und bleibt mein Heimatort!

Bei "Bremers Über" führt mein Weg durch die "Schanze",
die Urahnen kämpften hier mit der Lanze,
über "Piperlingsbusch" dann zum "Kuckuck" hinauf,
hier verweil ich ein wenig und verschnauf.
Viel Zeit verbrachte ich einst in der "Sandkuhle",
auch gab`s noch den "Felsenkeller" und den "Garten der Schule"!
Verschüttet wurde alles, denn alles ist fort,
ja, Helsen, das ist und bleibt mein Heimatort!

Die "Eilhäuser Straße" nach Kohlgrund führt,
da wurde einst ein Baum zur "Kroneiche" gekürt.
Rechts, talwärts gehe ich nach "Pessinghausen".
Im "Hollenbrunnen"sollten einst Geister hausen.
Ich geh zurück über das "Große Schild"
Und an "Beckers Hude", da grast einiges Wild.
Am "Heiligtum" gab`s Himmelfahrt immer Spiel und Sport!
Ja, Helsen, das ist und bleibt mein Heimatort!

Vom "Kleeberg", da hat man eine gute Sicht,
und man sieht, wie schön Helsen eingebettet ist.
Zwischen Gärten, Wiesen und braunen Feldern,
sowie Triften, Hecken und grünen Wäldern,
geh ich weiter zur "Käufe" und zum "Ziegenacker"
und marschiere weiter zum "Hebberg" wacker.
In Schuhen aus Leder und Hosen aus Cord,
so wandere ich um Helsen, meinem Heimatort.

Vom "Hebberg" aus, man sehr weit schaut.
Ich staune, was da alles wurde gebaut.
Ich geh dann zu Tale über den "Heistern"
und werde das letzte Stück Weges noch meistern.
Ich komme zur "Brücke" wo die "Bicke" durchfließt,
da steht ein alter Bekannter, der mich freundlich grüßt.
Ja, in Helsen, wo einst meine Wiege stand,
Helsen, mein Heimatort, liegt im Waldecker Land!

Ich blicke zurück in die Vergangenheit
Und denke an die herrliche Jugendzeit.
Im "Sophienheim" war damals schon der Kindergarten
In die Schule kam ich mit 6, die musste noch warten.
1687 wurde die "Helser Kirche" gebaut,
in der wurde ich getauft, konfirmiert und auch getraut.
Mit Helsen verbindet mich ein unsichtbar Band.
Helsen, mein Heimatort, liegt im Waldecker Land!

Vor 37 Jahren ich einst die Heimat verließ
Und mich mit meiner Frau in Hagen niederließ.
Inzwischen ist ein halbes Leben vergangen,
unsere 3 Kinder sind erwachsen und aus dem Haus gegangen.
7 Enkelkinder erblickten bisher das Licht der Welt,
die uns sehr erfreuen, denn diese Freude zählt.
Unsere Kinder und Enkel, ob in Hamburg oder Hagen,
Helsen ist unsere 2. Heimat, dies werden sie immer sagen!

Erstellt: 28.05.2009 12:20:42
Letzte Änderung 26.02.2010 21:42:49