Die Königskette
Das prächtige barocke Hauptschild der Helser Königsschürze
Im Buch der Schützengesellschaft ist festgehalten: „Anno 1682, den 5 Juni ist Ihre Hochgräfliche Excellenz, unser gnädiger Herr Georg Friedrich Graff zu Waldeck-Pyrmont undt Culenburg im Scheibenschießen König worden“. Das prächtige barocke Hauptschild der Helser Königsschürze, das sich durch eine fein ziselierte Treibarbeit auszeichnet, stammt von ihm. Es ist mit dem Waldecker Wappen, umrannt von fünf Spangenhelmen und einem Blätterkranz geschmückt, ein Meisterstück der alten Waldecker Goldschmiedekunst.
Helser Königsschürze mit ihren über 30 Silberschilden
Auch unter den übrigen Schilden der Helser Königsschürze weisen einige durch Widmung und Jahreszahlen nach, dass vor allem im 18. und 19. Jahrhundert wiederholt Waldecker Fürsten und Prinzen, ja sogar einmal eine Prinzessin Carolin Luise, die Würde des Schützenkönigs in Helsen trugen. So hat auch die Helser Königsschürze mit ihren über 30 Silberschilden eine kulturgeschichtliche Bedeutung, sie ist eine Art Chronik, die vieles aus der Vergangenheit erzählen kann. Die aus einzelnen Schildchen bestehenden Schützenketten leiten ihren Ursprung wohl aus den Ehrenketten des Mittelalters her.
Von den ritterlichen Orden ging der Brauch, eine Kette zu tragen. Ende des 15. Jahrhunderst auf die bürgerlichen Bürgermeister, Ratsherren und Vorsteher kirchlicher Bruderschaften über. So wurde mit der Zeit die Kette auch zum Zeichen des Schützenkönigs.
Von den ritterlichen Orden ging der Brauch, eine Kette zu tragen. Ende des 15. Jahrhunderst auf die bürgerlichen Bürgermeister, Ratsherren und Vorsteher kirchlicher Bruderschaften über. So wurde mit der Zeit die Kette auch zum Zeichen des Schützenkönigs.
Erstellt: 24.04.2010 17:36:14
Letzte Änderung 24.04.2010 19:49:45